Gedankenmuster

 

Der Mensch wird vom Gedanken geschaffen. Ein Mensch wird das, woran er denkt. Wir sollten unsere alten Glaubensmuster oder alte Überzeugungen, die uns daran hindern, in Freude, Zufriedenheit und Erfüllung zu leben einmal genau überprüfen und vielleicht auch etwas verändern. Was bedeutet dieses Wort, Glaubenssätze oder Glaubensmuster?

 

Es bedeutet nicht, wenn wir an etwas glauben, dass es auch die Wahrheit sein muss. All unser Denken und Handeln, von denen wir fest überzeugt sind und die uns prägen, sind unsere Glaubenssätze.

 

Es sind unterschiedliche Meinungen, Überzeugungen und Vorsätze, die wir aus eigenen Erfahrungen, von unseren Lehrern, Eltern oder von anderen Menschen gelernt und vermittelt bekommen haben. Wir vergessen aber dabei eines, wenn wir an etwas glauben oder wenn wir von einer Sache fest überzeugt sind, muss das nicht unbedingt die Wahrheit sein, sondern es ist nur unsere Sicht der Dinge, es ist eine Möglichkeit von vielen. 

 

Durch unsere Glaubenssätze haben wir das Gefühl der Sicherheit, sie sind in bestimmten Situationen für uns ein Haltegriff, an den wir uns klammern und an den wir uns festhalten können. Aber genauso können diese Überzeugungen auch die Ursache für unsere Schmerzen und Probleme sein. Wir haben die Möglichkeit, diese Glaubenssätze zu ändern, wenn sie uns schaden. Beginnen wir damit, einmal unsere Glaubenssätze ungezwungen zu hinterfragen.

 

Negative Gedankenmuster                                                       

*Mein Glück und meine Zufriedenheit hängen meistens von anderen Menschen ab.

*Es ist das Beste, meine Gefühle und Bedürfnisse nach Liebe und Schmerz zu verdrängen.

 *Von Veränderungen nehme ich Abstand, ich bleibe bei dem, was ich habe und kenne, ich gehe     kein Risiko ein.

*Ich brauche es gar nicht zu versuchen, das schaffe ich nie.

*Der Ärger und der Stress machen mich krank.

Wenn Du mit solchen negativen Gedanken dein Leben lebst, wird sich niemals etwas ändern, du solltest diese Gedanken ins Positive umsetzen.

 

Positive Gedankenmuster

*Für mein Glück und Wohlbefinden bin nur ich selbst verantwortlich.

*Ich nehme bewusst wahr, was in mir vor geht, meine Gefühle, den Schmerz und meine Träume und Bedürfnisse, ich nehme mit Freude alles an.

*Dank meiner Kraft und Macht kann ich Verantwortung für mich selbst übernehmen und bin offen für Neues.

*Ich weiß, ich schaffe es, denn ich habe die Kraft.

*Ich lasse voller Liebe das Vergangene los und Neues entsteht in mir.

*Ich halte den Ärger und den Stress von mir fern.

 

Hier ist eine Übung, um deine alten Glaubensmuster loszulassen und dafür neue Muster zu verankern.

 

Du vergegenwärtigst dir jetzt den alten Glaubenssatz, von dem du meinst, dass er dich am stärksten behindert. Beispiel:

„Ich brauche es gar nicht erst versuchen, ich schaffe es sowieso nicht“

Formuliere jetzt einen neuen Glaubenssatz, der den alten Glaubenssatz erfolgreich ersetzen kann, zum Beispiel:

„Ich bin voller Vertrauen in meine eigene Kraft“.

 

Übung

Lese  dir vorher den Text gut durch, damit du diese Übung in Ruhe ohne Unterbrechung durchführen kannst.

Nehme eine bequeme Position ein, im Sitzen oder im Liegen - schließe deine Augen - beobachte nun deinen Atem, wie er sanft ein und aus strömt - lasse alle Muskeln ganz locker - das Gesicht –

die Schultern - die Arme - den Rücken - Bauch und Gesäß und die Beine - du fühlst dich ganz ruhig und entspannt,…

 

stelle dir nun vor, wie eine große Wolke vorüberzieht - und wie du deinen alten Glaubenssatz zu der Wolke schickst - du siehst, wie die Wolke immer weiter und weiter zieht - bis du sie nicht mehr wahrnehmen kannst,…

nun lege beide Hände übereinander auf deine Thymusdrüse, in der Mitte des Brustbeins, - formuliere nun den neuen Glaubenssatz und lasse deine Hände dabei sanft dreimal über die Thymusdrüse kreisen, - atme ganz ruhig ein und aus.

Genieße noch einen Augenblick, nimm dieses Bild in dein Herz und lasse deine Liebe dort hinein fließen - fühle ganz intensiv, wie gut sich diese neue Situation anfühlt!

 

Eine andere Möglichkeit: Du nimmst ein Blatt Papier und schreibst deine Sorgen oder Probleme, die dich belasten, auf.

Lese dir, das, was du geschrieben hast, genau durch.

Nehme nun ein neues Blatt Papier und schreibe diese Sätze oder Glaubensänderungen ins Positive um.

Verbrenne nun das erste Blatt, sieh dabei zu und denke dabei, dass sich von nun an etwas für dich zum Positiven ändern wird.

 

Du solltest deine neuen Veränderungen oder Vorsätze nicht irgendwo verstauen, sondern immer gut sichtbar aufbewahren, damit du immer wieder daran erinnert wirst, was du verändern willst.

 

Wir können Dinge nicht  von heute auf morgen Loslassen, an denen wir schon längere Zeit festhalten. Bevor wir diesen Prozess Umsätzen, beginnt man damit  zuerst gedanklich und setzt ihn dann zunehmend auch in die Tat um. Zuerst müssen alte Einstellungen gedanklich bearbeitet  werden. Das Akzeptieren, wie die Dinge, die nicht ganz so sind, wie man sie haben möchte, ist der erste Ansatz zum Loslassen.  Wir sollten Dinge loslassen, die für uns nicht erreichbar sind, denn nur dann haben wir wieder eine bessere Lebensqualität.

 

LESE-DENKE-LEBE

 

 

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